Das Leben im Freien erwacht: Blüten wecken Frühlingsgefühle

(GMH/FGJ) Endlich wieder raus in den Garten – mit den ersten Frühlingsboten: Die Freude ist gerade jetzt besonders groß, wenn nach den kalten, trüben und trostlosen Wintertagen endlich wieder das Leben im Freien beginnt. Immer längere Tage und wärmere Temperaturen verlocken dazu, selbst an der frischen Luft aktiv zu sein. Was gibt es Besseres, als mit farbenfrohen Frühlingsblühern eine hübsche Bepflanzung zu gestalten und sich und anderen damit Gutes zu tun? Das geht nicht nur im eigenen Garten, sondern selbst auf dem kleinsten Balkon.

Das Leben im Freien beginnt: Primeln und andere farbenfrohe Frühlingsblüher vertreiben das Wintergrau im Garten und auf dem Balkon. Bunte Farbtupfer bringen Freude und Optimismus! (Bildnachweis: GMH/FGJ)

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Primeln mit riesiger Farbpalette

Die Pflanzen in der freien Natur stehen noch ganz am Anfang. Zum Glück gibt es Gärtner, die bereits jetzt für eine überwältigende Blütenpracht sorgen! Mit vorgezogenen Pflanzen aus dem Gewächshaus lässt sich der Frühling farbenfroh begrüßen. Primeln (Primula) zählen wegen ihrer langen Blütezeit zu den dankbarsten Frühjahrsblühern. Dank unermüdlicher Züchtungsarbeit der Gärtner gibt es mittlerweile eine riesige Farbpalette. Angefangen bei zarten Pastellfarben über knalliges Pink und Dunkelblau bis zu dreifarbigen Besonderheiten. Sie machen sich gut in Schalen und Körben, Balkonkästen und Pflanzkübeln und auch im Beet. In einem schönen Übertopf und mit stimmiger Dekoration können sie als blühendes Mitbringsel mit jedem Blumenstrauß mithalten.

Freude an ungewöhnlichen Blüten

Neben flachen Kissenprimeln (Primula Vulgaris-Hybriden) gibt es noch mehr bezaubernde Mitglieder dieser Pflanzenfamilie. Kugelprimeln (P. denticulata) öffnen ihre kompakten Blütenstände am Ende von langen Stielen. Eine Renaissance erleben Aurikel (P. x pubescens), die wegen ihrer ungewöhnlich hübschen, mehrfarbigen Blüten in früheren Zeiten leidenschaftliche Sammler hatten. So soll Anfang des 19. Jahrhunderts allein der Großherzog Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach rund 400 unterschiedliche Aurikelsorten besessen haben. Und zartgelbe Schlüsselblumen (P. veris) gehören als wilde Verwandte mit dazu.

Klassiker nach Herzenslust kombinieren

Als absolute Klassiker des Frühlings stehen großblumige Stiefmütterchen (Viola wittrockiana) und kleinblütige Hornveilchen (Viola cornuta) für Blütenreichtum. Für gute Laune im Beet oder Topfgarten sorgen auch Tausendschön (Bellis) mit ihren fröhlichen Pompon-Blüten und die farbintensiven Blüten-Bälle der Ranunkeln (Ranunculus). Als hübsche Partner eignen sich unter anderem Vergissmeinnicht (Myosotis) und bunte Zwiebelpflanzen. Neben Tulpen (Tulipa), Hyazinthen (Hyacinthus) und Osterglocken (Narcissus) gibt es auch weniger bekannte Frühlingsblumen wie leuchtend blaue Netzblatt-Iris (Iridodyctium), weißer Milchstern (Ornithogalum) und filigrane Schachbrettblume (Frittilaria). Sie sind nach Herzenslust zu kombinieren, wecken Frühlingsgefühle und geben einen Vorgeschmack auf eine bunte neue Saison auf dem Balkon oder im Garten.

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Gießen nicht vergessen!

Frühjahrsblühern können Temperaturschwankungen wenig anhaben. Sie trotzen Regen und Schnee, vertragen Sonne und frühe Wärme. Viele überstehen sogar frostige Nächte ohne Schaden. Die Blüten von Primeln und Ranunkeln sollten allerdings geschützt werden, wenn es noch mal richtig kalt wird. Ein Vlies oder einige Lagen Zeitungspapier helfen, Frostschäden zu vermeiden. Auch wenn es draußen noch kalt ist, benötigen Frühjahrsblüher Wasser. Die Erde sollte immer leicht feucht gehalten werden. Verblühtes zu entfernen, regt zudem die Pflanzen an, neue Knospen zu bilden.

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