Müttertag statt Muttertag

(GMH/BVE) Sie organisieren das Kita-Fest und den Kindergeburtstag, setzen sich für verkehrsberuhigte Zonen ein und helfen sich gegenseitig mit Butter, Ideen und als spontane Babysitter aus: Mütternetzwerke sind einfach klasse! Zeit, sich gegenseitig einmal Danke zu sagen.

Müttertag statt Muttertag
Bildunterschrift: Süßes Geschenk von Herzen: liebevoll arrangierte Topfrosen. Halten nicht ganz so lange wie Mutterliebe, aber bis zum nächsten Muttertag. (Bildnachweis: GMH/BVE)

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Sie malen uns mit Lippenstift Herzchen an die Wand, halten den kleinen Bruder ins Aquarium, weil er die Fische streicheln möchte, und zerschneiden ihre Lieblingsstrumpfhose, um Nähen zu lernen: Kinder sind einfach wundervoll! Und nur ganz selten ein klitzekleines Bisschen anstrengend. Wenn mal wieder einer dieser ein klitzekleines Bisschen anstrengenden Tage ist und die Nerven so blank liegen, dass man sich darin spiegeln könnte – dann kommen sie ins Spiel: befreundete Mütter.

Getreu dem Motto „wenn Du denkst, ich will nicht mehr, kommt von irgendwo ein Kaffee her“, machen sie nicht viel Wesens, sondern packen schlicht mit an: Sprössling Nummero 1 wird mit einer Leihstrumpfhose ausgestattet und kurzerhand samt dem eigenen Nachwuchs zum Kinderturnen verfrachtet. Auf dem Wohnzimmertisch liegt ein Carepaket aus Taschentüchern, Nervennahrung und Wunderreiniger. Und derweil sich das Nervenbündel mit den roten Augen in ein unerschütterliches mütterliches Bollwerk zurückverwandelt, den kleinen Bruder trockenlegt und beschließt, dass Tapeten mit Herzdeko sowieso der letzte Schrei sind, wird ein Entschluss gefasst: Dieses Jahr erweitern wir den Muttertag, und zwar auf diejenigen, die dafür sorgen, dass wir nicht nur Mütter werden, sondern auch bleiben wollen.

Also, liebe Ehemänner, die wir gefühlt ab und an als weiteres Kind mitbetreuen dürfen („dein Schlüssel liegt auf dem Fensterbrett und denk dran, dass Thomas heute Geburtstag hat“), und aufgepasst liebe Beinahe-Erwachsene („schon klar, du kannst selbst entscheiden, ob neongelbe Leggings cool sind – ach, aber vom Training darf ich dich noch abholen, na da freue ich mich aber…“): Ihr dürft euch nach wie vor darauf konzentrieren, uns zum Muttertag mit einem wunderschönen Blumenstrauß zu überraschen – der dieses Jahr ganz nebenbei bemerkt übrigens auf den 14. Mai fällt. Wir Mütter hingegen bedanken uns dieses Jahr am Muttertag mal bei all denjenigen, die uns selbst dann verstehen, wenn wir uns schon selbst nicht mehr verstehen. Selbst ist die Frau, Mädels, und deshalb gibt’s für Euch am 14. ebenfalls einen fetten Blumenstrauß, einfach mal so, von Mutter zu Mutter. Und dann feiern wir beides, Muttertag und Müttertag.

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Blumen schenken – aber richtig

Die Frau, die sich über Blumen nicht freut, muss wohl erst noch geboren werden. Den Grad der Freude hingegen kann man aktiv beeinflussen. Nicht nur dort, wo das Stresslevel naturgemäß ohnehin hoch liegt – also bei allen Müttern mit Kindern unter 30 oder mit Söhnen über 40 Jahren – helfen folgende Tipps, den Blumengenuss ins schier Unermessliche zu steigern:

  • Wer wenig zuhause ist, freut sich mitunter mehr über eine attraktive Zimmerpflanze, eine Hochstammrose fürs Beet oder ein mit Balkonblumen bepflanztes Gefäß für Terrasse oder Balkon. Diese Variante bietet sich auch für alle Schenkenden an, die ihr grünes Mitbringsel nicht gleich überreichen können – bereits angewelkte Schnittblumen sind extrem unsexy.
  • Persönliche Vorlieben beachten – nicht jede Frau liebt Chrysanthemen, auch wenn sie noch so schön bunt sind. Besser: Im gärtnerischen Einzelhandel arbeiten ausgewiesene Pflanzen- und Menschenkenner, auf deren Erfahrung mit floralen Geschenken Verlass ist.
  • Vase und Blumenfrischhaltemittel gleich mitschenken. Beides darf auch gerne schon im Kontakt mit Wasser sowie den Blumenstielen sein…
  • Papierverpackung vor dem Überreichen des Straußes entfernen – macht einfach mehr Eindruck.
  • Frauen erkennen einen Strauß von der Tanke. Immer. Besser: Bestellung vorab aufgeben und den Lieferservice nutzen, den viele Gärtnereien und Blumenläden anbieten.
  • Zuletzt der vielleicht beste Tipp: Eine Woche später mit dem nächsten Blumenstrauß nachlegen. Einfach so. Überraschend. Mit Zufriedenheitsgarantie für beide Seiten.

Fachkundige Hilfe bei der Auswahl der passenden Blumen zum Muttertag gibt es im Fachhandel bei Floristen und Gärtnern in ganz Deutschland. Betriebe in der Nähe finden sich unter www.ihre-gaertnerei.de.

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