Zusatzbilder zu Artikel: Gutes Timing im Staudenbeet – Frühstarter und Spätzünder nutzen
Frühe Duftkissen: Lange bevor der bekannte Sommer-Phlox blüht, holt der Wald-Phlox (Phlox di-varicata, hier die Sorte ‘Clouds of Perfume‘) schon ab April Farbe in die Beete – und nicht nur das: Der Duft ist ein weiterer Grund, diese rund 40 cm hohe Staude an einen halbschattigen Standort im Garten zu pflanzen. (Bildnachweis: GMH/Staudengärtnerei Gaißmayer)Goldiges Gras: Mit seinen überhängenden Halmen gehört das Japanische Berggras (Hakonechloa macra) zu den besonders attraktiven Arten für halbschattige Standorte. Im Frühling fordert es ein wenig Geduld, bis es wieder austreibt. Dafür bleibt es bis zum Ende der Saison attraktiv. Die Sorte ‘Aureola’ holt mit goldgelb gestreiften Blättern eine Portion Sonnenschein in den Schatten. Für ebenfalls im Halbschatten gut aufgehobene Stauden wie den Hellgelben Lerchensporn (Corydalis ochroleuca) ist sie ein idealer Pflanzpartner. (Bildnachweis: GMH/Pöppel-Stauden)Halber Schatten, volle Schönheit: Ihre frühe und wochenlange Blüte zwischen Februar und April und die an kleine Blasebalgen erinnernden Samenstände wären Grund genug, um die diversen Züchtungen der Lenzrosen zu pflanzen. Darüber hinaus tragen sie ihre großen und gefiederten Blät-ter den ganzen Winter über. Besonders attraktiv zeigt sich das Laub von Helleborus x ericsmithii ‘Wintermoonbeam’ mit silbriger Marmorierung und einem gezahnten Rand. (Bildnachweis: GMH/Pöppel-Stauden)Wandelbares Polster: Mit ihrer Blüte in frischem Gelbgrün macht die Gold-Wolfsmilch (Euphorbia epithymoides) schon im April und Mai Laune. Später – im Herbst – leuchten die Blätter in einem warmen Orangerot. Die rund 30 bis 40 cm hohe Staude ist für warme und sonnige Standorte geeig-net. Als Pflanzpartner und spätsommerlicher Blüher würde die Hohe Fetthenne (Sedum x telephium) eine gute Figur an ihrer Seite machen. (Bildnachweis: GMH/Staudengärtnerei Gaißmayer)Glöckchen auf grüner Leinwand: Elfenblumen (Epimedium) sind als unkomplizierte Bodendecker bekannt und blühen schon im April – bevor sich ihre Blätter voll entfaltet haben. Hier spannt der Salomonssiegel (Polygonatum) seine Blütenbögen oberhalb des dicht gewebten Blätterteppichs der Elfenblumen. Noch geschlossen sind die Knospen der Wiesenraute (Thalictrum). Sie werden sich im Hochsommer öffnen und setzen schon jetzt mit ihren dunklen Stielen ein Ausrufezeichen. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)Frisches Grün trifft Weiß: Im Frühling sorgen Bärlauch (Allium ursinum) und Salomonssiegel (Po-lygonatum) mit ihren Blüten für Lichtblicke an schattigen bis halbschattigen Standorten. Den Vor-dergrund des Beets begrünt die Wald-Aster (Aster divaricatus) mit ihrem Blattwerk. Mit ihrer eben-falls weißen Blüte lässt sie sich noch Zeit und wird im Spätsommer erste Knospen öffnen. Bis dahin hat der Bärlauch sein Laub schon wieder eingezogen und der Salomonssiegel ist verblüht, wird aber im Herbst ein zweites Mal zum Hingucker, wenn seine Blätter eine gelbe Herbstfärbung zeigen. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)Überragende Staudenvielfalt: Minte Pöppel ist quasi in die 1981 von ihrem Vater gegründete Gärtnerei hinein gewachsen. Mittlerweile hat die Gärtnermeisterin den Betrieb „Pöppel-Stauden“ von ihren Eltern Doris und Eckehard Pöppel übernommen. Unter den rund 1.600 verschiedenen Stau-denarten und -sorten, die in Stuhr-Seckenhausen bei Bremen wachsen, sind etliche Frühblüher und Spätzünder. Ein besonders beeindruckendes Beispiel für letztere bietet der Fallschirm-Sonnenhut (Rudbeckia nitida) mit seiner sonnengelben Blüte im August und September. (Bildnachweis: GMH/Marion Nickig)Frühblüher mit Pelz: Im Sonnenlicht kommen die fein behaarten Stängel und Blätter der Küchen-schelle (Pulsatilla vulgaris) bestens zur Geltung. Ab März öffnet die auf sonnigen und eher trocke-nen Standorten beheimatete Wildstaude ihre Blüten. Nach dem Flor, der meist im Mai vorüber ist, krönen die an kleine Perücken erinnernden Samenstände die rund 30 cm hohen Stiele. (Bildnach-weis: GMH/Staudengärtnerei Gaißmayer)Erstes Hummel-Futter: Lungenkraut (Pulmonaria) bietet Hummeln und anderen Insekten mit sei-nen blauen Blüten schon ab März Nahrung und wird dementsprechend oft angeflogen. Für den Gar-ten sind einige Sorten mit besonders hoher Schmuckwirkung zu haben: Allen voran das Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria saccharata) der Sorte ‘Trevi Fountain’. Mit seiner silbrigen Blattmusterung und dem leuchtenden Blau belebt es halbschattig gelegene Beete. (Bildnachweis: GMH/Pöppel-Stauden)Später Dauerblüher: Wie kleine Lampenputzer tanzen die Blüten des Kerzenknöterichs (Bistorta amplexicaulis) von Juli bis Oktober über sonnigen bis halbschattigen Beeten. Besonders intensiv leuchtet die dunkelrote Sorte ‘Blackfield’. Blattschmuckstauden wie Purpurglöckchen (Heuchera) ergänzen sich gut mit dieser ungewöhnlich lange blühenden Staude und bedecken den Boden mit ihrem Blattwerk. (Bildnachweis: GMH/Staudengärtnerei Gaißmayer)Himmelblau trifft Silbergrau: Zarte Blüten zwischen April und Juni kombiniert das Kaukasusver-gissmeinnicht (Brunnera macrophylla) mit attraktiven, herzförmigen Blättern, die den Boden bis in den Herbst hinein bedecken. Beim Woll-Ziest (Stachys byzantina) erscheinen die Blüten erst im Hochsommer – seine flauschigen Blätter sind aber schon vorher attraktiv. Er wächst in den vollson-nigen Teilen des Beets, während Brunnera in jenen Bereichen gedeiht, die im Halbschatten liegen und einen frischen Boden bieten. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)