Zierpflanzen passen zur kreativen Ader

(GMH) Die Arbeit im Garten eines Freundes hat Cassandra Riess (19) auf die Idee gebracht: Nach ihrem Fachabitur mit Schwerpunkt Gestaltung fing sie eine Ausbildung zur Gärtnerin im Bereich Zierpflanzenbau an. Denn auch hier geht es um Harmonielehre und Gestaltungstechniken – nur eben nicht auf der Leinwand oder an einer Skulptur, sondern mit Pflanzen. Nach ein paar Monaten ist sie sich nun sicher: Die Arbeit mit Blüten passt gut zu ihrer kreativen Ader.

Zierpflanzen passen zur kreativen Ader
Bildunterschrift: Als angehende Gärtnerin im Zierpflanzenbau arbeitet Cassandra Riess (19) mit blühenden Topfpflanzen in modernen Gewächshäusern in einem Betrieb bei Dorsten. (Bildnachweis: GMH)

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Arbeitsplatz im lichtdurchfluteten Gewächshaus

Die Ausbildung zur Zierpflanzen-Gärtnerin ist genau so, wie sie sich das vorgestellt hat. „Ich bin sehr naturverbunden und habe Spaß an der Arbeit mit Pflanzen.“ Sie mag ihren Arbeitsplatz unter Glas im lichtdurchfluteten Gewächshaus,  in dem die Arbeit in den Sommermonaten um 7 Uhr und in den Wintermonaten um 8 Uhr beginnt. Dort vermehrt sie den Tag über Pflanzen durch Stecklinge, kümmert sich um die Pflege und richtet ausgewachsene Exemplare für den Verkauf an Kunden her. Wenn das Wetter gut ist, lassen sich das Dach und die Seitenwände des Gewächshauses öffnen. „Es ist dann ein bisschen so, als ob man im Freien arbeitet“, freut sich Cassandra Riess.

 

Moderne Technik hilft bei der Arbeit

Ungewohnt war für die junge Frau anfangs der Umgang mit moderner Technik. Doch schnell fiel ihr die Arbeit mit den Maschinen leicht, die in vielen Zierpflanzenbetrieben das Aussäen oder Umtopfen erledigen. „Die sind ganz leicht zu bedienen.“ Am schönsten findet Cassandra Riess an ihrer Arbeit, die Pflanzen heranwachsen zu sehen. „Wenn aus einem Samen oder Steckling mit der Zeit eine toll blühende Topfpflanze wird, dann sieht man, was man geschaffen hat.“  Besonders gefallen ihr Primeln im Frühling und die Sommerheide später im Jahr. Schon früher hat sie Blumen und Pflanzen verschenkt, doch jetzt beglückt sie ihr Umfeld mit noch mehr blühenden Geschenken, denn sie teilt gerne ihre Begeisterung mit anderen.

 

Im Verkauf ist gestalterisches Talent gefragt

In welchem Bereich sie nach ihrer Gesellenprüfung in gut zwei Jahren weiterarbeiten will, weiß Cassandra Riess noch nicht. Als gelernte Gärtnerin stehen ihr jedoch viele Möglichkeiten in der Branche offen. Sie kann weiterhin in der Produktion arbeiten oder zum Beispiel in den Verkauf wechseln, um dort zu beraten, Pflanzen ansprechend zu arrangieren und mit hübschen Accessoires zu kombinieren. Auch dort könnte Cassandra Riess ihr gestalterisches Talent weiter einsetzen. Vielleicht besucht sie nach der zweijährigen Praxiszeit aber auch die Meisterschule oder schließt ein Studium im Gartenbau an. „Ich möchte später eine verantwortungsvolle, spannende Arbeit machen, aber muss nicht unbedingt meine eigene Firma haben.“

Eins ist jedenfalls jetzt schon für sie klar: Auf die Arbeit mit Pflanzen will sie nicht mehr verzichten!

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