Einfach mal Danke sagen – der Frauentag am 8. März ist ein guter Anlass

(GMH) Noch immer hat der Internationale Frauentag seine Berechtigung. Auch wenn die Geschlechter in vielem gleichgestellt sind, tragen Frauen doch häufig die Hauptlast in den Familien. Zugleich engagieren sie sich auf besondere Weise in ihrem Beruf – zum Beispiel als Gärtnerin im Fachhandel.

Bildunterschrift: Nicht wegzudenken: Ohne das Engagement von Frauen würde einiges anders laufen, beispielsweise im gärtnerischen Fachhandel. Der 8. März ist eine gute Gelegenheit, ihre Leistungen zu würdigen. (Bildnachweis: GMH)

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Symbol für das Erreichte

Für Ute Franke hat der Frauentag immer noch eine wichtige Bedeutung. Aufgewachsen in der DDR, war der 8. März für die Gärtnerin aus Frankenberg/Sachsen früher ein Pflichttermin. Sie meint, auch wenn die politische Bedeutung in den Hintergrund gerückt ist, sollte der Ehrentag nicht in Vergessenheit geraten. „Der Frauentag steht ein Stück weit als Symbol für die Dinge, die Frauen in den vergangenen Jahrzehnten erreicht haben“, sagt Franke. Dazu zählen das Wahlrecht, die Möglichkeit, einen Beruf zu ergreifen, und das eigene Leben selbst zu regeln – ohne dass die Zustimmung des Ehemannes nötig ist. „Was junge Frauen für selbstverständlich halten, wurde hart erkämpft“, sagt Franke. Für sie ist es zudem eine schöne Tradition, Frauen mit Blumen zu beschenken und einfach mal „Danke“ zu sagen. In Berlin ist der Internationale Frauentag am 8. März ab diesem Jahr sogar ein gesetzlicher Feiertag.

Damit die Welt nicht stillsteht

Denn bei aller Gleichberechtigung gibt es immer noch Unterschiede: Die Leistungen, die Frauen in Familie und Beruf erbringen, werden nicht immer angemessen anerkannt. Das zeigen die geringere Bezahlung von Frauen und auch ihr oftmals höherer Anteil an Hausarbeit und Kindererziehung. Das ist kein deutsches Phänomen: In spanischsprachigen Ländern fand im vergangenen Jahr der Internationale Frauentag besonders großes Echo: Allein in Spanien beteiligten sich mehr als 5,3 Millionen Menschen an einer Demonstration unter dem Motto „Wenn die Frauen streiken, dann steht die Welt still“. Mit dabei war auch die spanische Königin Letizia von Spanien.

Frühlingsblumen als Anerkennung

Würden alle Gärtnerinnen und Floristinnen ihre Arbeit niederlegen, hätte der Fachhandel große Probleme. Frauen sind hier aufgrund ihrer Liebe zu Blumen und Pflanzen, ihrem Fachwissen und der hohen Beratungskompetenz oftmals in der Überzahl. Sie zu ersetzen, wäre unmöglich – genauso wie in vielen anderen Bereichen des Lebens. Das Engagement von Frauen mit einem Blumenstrauß oder einem hübschen Pflanzenarrangement zu würdigen, ist deshalb ein feiner Zug. Der Internationale Frauentag stellt dafür den passenden Anlass dar. „Wer am 8. März farbenfrohe Frühlingsblumen wie Tulpen, Narzissen, Primeln und Hyazinthen verschenkt, kann nur richtig liegen“, findet Ute Franke.

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