Frühlingsblüher sind schön anzusehen – und nützlich für Insekten

(GMH/BVE) Zeitige Blüten helfen der Insektenwelt: Frühjahrspflanzen sind eine wichtige erste Nahrungsquelle für Bestäuber und sehen dabei auch noch traumhaft schön in Töpfen, Schalen und Kästen aus. Wie gut, dass es im gärtnerischen Fachhandel bereits eine große Auswahl an erblühten Zwiebelblumen und anderen Schönheiten gibt.

Frühjahrsblüher sehen nicht nur traumhaft schön aus: Viele Arten, wie zum Beispiel blassblaue Kegelblumen (Puschkinia), bieten Bestäubern zudem auch wertvolle Nahrung. (Bildnachweis: GMH/BVE)

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Nahrungsangebot verbessern

Bereits vor Frühlingsbeginn sind Bienen und andere Insekten auf Blüten angewiesen, unter anderem, um damit ihren Nachwuchs groß zu ziehen. So legen beispielsweise Wildbienenarten zusammen mit den Eiern auch eiweißreiche Pollen in den Brutzellen ab. Davon ernähren sich die Larven nach dem Schlüpfen. Je besser das Nahrungsangebot in der Umgebung ist, desto mehr großen, kräftigen Bienennachwuchs gibt es. Naturfreunde können also einen Beitrag zum Schutz von Insekten leisten, indem sie für reichlich Blüten im Frühjahr sorgen. Wie gut, dass es jetzt bereits viele Frühlingsblüher zu kaufen gibt, die nicht nur schön aussehen, sondern auch in der Natur wertvolle Dienste leisten.

Gärtner beeinflussen Blütezeit

Schneeglöckchen (Galanthus), Krokusse (Crocus), Windröschen (Anemone), Tulpen (Tulipa), Hyazinthen (Hyacinthus), Osterglocken (Narcissus), Primeln (Primula) und Veilchen (Viola) verzaubern früh im Jahr mit ihren Blüten, bevor die Natur sich in ihrer vollen Pracht zeigt. Das machen sich Gärtner zunutze: Sie ziehen die Frühjahrsblüher in Gewächshäusern vor und nehmen so Einfluss auf die Blütezeit. Das erlaubt es ihnen, die blühfreudigen Gewächse frühzeitig und über einen langen Zeitraum hinweg in hochwertiger Qualität anbieten zu können. Den Pflanzen schadet vorzeitiges Austreiben nicht – zumal ihnen niedrige Temperaturen wenig anhaben können. Hübsch arrangiert in Töpfen, Schalen und Kästen überstehen sie selbst leichte Minusgrade in der Regel unbeschadet.

Auswahl und Beratung im Fachhandel

Schön kombinieren lassen sich klassische Frühlingsblüher mit attraktiven Züchtungen. Kulturformen, zum Beispiel von Gänseblümchen (Bellis) und Primel (Primula), stehen für lange Blütezeiten sowie besondere Formen und Farben. Im gärtnerischen Fachhandel gibt es nicht nur eine große Auswahl an Pflanzen und fertigen Arrangements, dort bekommen Blumenliebhaber zudem auch kompetente Beratung, welche Frühlingsblüher sich für welche Verwendung eignen und welche besonders insektenfreundlich sind. Eine Gärtnerei in der Nähe lässt sich ganz einfach über die Internetseite www.ihre-gaertnerei.de finden.

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Frühjahrsblüher starten mit Kraft in die Saison

Bereits ab Januar brechen die ersten Frühjahrsblüher in der freien Natur durch den Schnee. Dazu reicht ihnen die noch schwache Frühjahrssonne und die Wärme direkt am Boden. Die Pflanzen starten also bereits mit Kraft in die neue Saison, während es anderen Pflanzen noch an Energie fehlt. Den entscheidenden Vorteil verschaffen ihnen unterirdische Vorräte, die in Zwiebeln, Wurzelknollen oder Erdsprossen (auch Rhizome genannt) eingelagert sind. Aus diesen Reserven ziehen die Frühjahrsblüher ihre Energie. Nach der Blüte sammeln die Pflanzen dann wieder Kraft für den nächsten Austrieb. Deshalb rät der Bundesverband der Einzelhandelsgärtner (BVE), Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und andere Zwiebelpflanzen im Garten zu düngen, bevor sie sich wieder unter die Erde zurückziehen. Außerdem ist es ratsam, die Blätter nicht zu entfernen, da hier die Energiegewinnung mittels Photosynthese stattfindet.

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