Zusatzbilder zu Artikel: Stauden als Hitzehelden – Arten, die den Extremen trotzen
Gute Partnerschaft: Frisches Grün, wie es die Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana ssp. niciciana) und das Herbst-Kopfgras (Sesleria autumnalis) zeigen, gewinnt an Leuchtkraft, wenn es mit Grau kombiniert wird. Diesen neutralen Ton steuert in diesem Beispiel Wermut (Artemisia) bei. Er gilt als eine der attraktivsten Blattschmuckstauden für sonnige Standorte mit trockenen Böden. (Bildnachweis: Bettina Banse)Mit Leichtigkeit: Patagonisches Eisenkraut (Verbena bonariensis) erfreut sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Seine auf rund einem Meter hohen Stielen sitzenden Blü-ten scheinen über den Beeten zu schweben. Das sieht zur Blütezeit, zwischen Juli und Oktober nicht nur fabelhaft aus, sondern versorgt Schmetterlinge und andere Insekten mit Nektar. Die wärmeliebende Staude ist kurzlebig, versamt sich aber – sofern man sie lässt. Wer könnte sich über Sämlinge dieser filigranen Schönheit schon ärgern? (Bildnachweis: Bettina Banse)Wohlige Wärme: Vor der Natursteinmauer staut sich die Hitze und nach Sonnenuntergang geben die Steine die tagsüber gespeicherte Wärme wieder an die Umgebung ab. Das behagt nicht allen Pflanzen – für die Rote Spornblume (Centranthus ruber var. coccineus) ist dieser extreme Standort hingegen gut geeignet. Wer statt Fuchsiarot frisches Weiß bevorzugt, pflanzt die Sorte ‘Alba’. Beide blühen ab Juni und versamen sich. Sollte dabei mehr Nachwuchs als gewünscht aufgehen, lassen sich die Sämlinge leicht jäten. Ein Rückschnitt direkt nach der Blüte verhindert die Selbstaussaat und lässt die Chancen auf eine Nachblüte im Herbst steigen. (Bildnachweis: Bettina Banse)Stauden gehören in der Gärtnerei „Floragarten Weinreich“ zur Familie: Jan Weinreich übernahm den in Wolmirstedt bei Magdeburg gelegenen Betrieb vor über 20 Jahren von seinem Onkel Alfred. Derzeit bietet er dort rund 1.300 Arten und Sorten an Stauden, Gräsern und Farnen an – aus eigener Produktion. Dass darunter auch das Patagonische Eisenkraut und viele andere an Trockenheit gut angepasste Arten sind, versteht sich fast von selbst: Sein Betrieb liegt in der Magdeburger Börde und damit in einer der trockensten Regionen der Republik. (Bildnachweis: Marion Nickig)Attraktive Blaumacher: Kleiner Mannstreu (Eryngium planum) holt mit seinem Tiefblau einen Hauch Sommerfrische in den Garten. Ähnlich wie Lavendel, der im Hintergrund wächst, braucht diese Edeldistel einen durchlässigen Boden. Die Sorte ‘Blaukappe’ wird 30 bis 70 cm hoch und lässt sich wie die anderen Vertreter der Gattung Eryngium gut als Schnittblume trocknen. (Bildnachweis: Bettina Banse)Kontrastprogramm: Orange und Blau – werden diese beiden Farben kombiniert, ist ungeteilte Aufmerksamkeit sicher. In diesem Beet verstärken die voll aufgeblühte Blauraute (Perovskia) und die knollige Seidenpflanze (Asclepias tuberosa ssp. interior) ihre Leuchtkraft gegenseitig. Eine derart gute Figur macht das Paar an sonnigen Standorten in einem durchlässigen Boden, der das Wasser auch im Winter nach unten ableitet. Unter diesen trockenen Bedingungen übersteht die Seidenpflanze leichten Frost und treibt im Frühling wieder aus. (Bildnachweis: Bettina Banse)Gut kombiniert: In diesem Beet wachsen verschiedene Pflanzengruppen: Stauden wie Mannstreu (Eryngium) und Akanthus (Acanthus) gedeihen mit Halbsträuchern wie Blauraute (Perovskia) und Lavendel (Lavandula). Mit purpurfarbenen Blüten schwebt der Kugel-Lauch (Allium sphaerocephalon) zwischen den Pflanzen. Diese Zwiebelblume blüht im Hochsommer und vermehrt sich durch Selbstaussaat. (Bildnachweis: Bettina Banse)Traumpaar bei Trockenheit: In durchlässigen, kalkhaltigen Böden fühlt sich der Diptam (Dictamnus albus) wohl. Er blüht entweder in Rosa oder Weiß und lässt sich gut mit der Bart-Iris (Iris barbata) kombinieren. Diese Schwertlilie ist neben dem hier gezeigten Weiß in nahezu jeder Farbe des Regenbogens zu haben und öffnet ihre Knospen im Mai und Juni. (Bildnachweis: Bettina Banse)Zart, aber zäh: Die einzelnen Blüten wirken zerbrechlich, doch Leinkraut (Linaria) bewahrt auch bei Trockenheit Haltung und blüht ab Juni bis zum Herbst. Die kurzlebige Staude hält sich durch Selbstaussaat im Garten. Besonders gut kommen die aufrechten Blütenkerzen kombiniert mit den kissenförmigen Blüten der Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria) zur Geltung. (Bildnachweis: Bettina Banse)Genügsames Duo: Die Hohe Fetthenne (Sedum x telephium) übersteht Phasen der Trockenheit problemlos. Ihre Blüten öffnen sich auch in ausgesprochen heißen Sommern und mit den Samenständen bleibt sie den ganzen Winter über attraktiv. Zu ihren auf stabilen Stielen sitzenden, scheibenförmigen Blüten bilden hier die feingliedrigen Blütenwölkchen der Bergminze (Calamintha nepeta) den Hintergrund. Wer mit den Händen durch die 30 bis 50 cm hohen Staude streift, nimmt ihren frischen Minzduft wahr. (Bildnachweis: Bettina Banse)Edelmetall im Beet: Die behaarten Blätter machen den W0ll-Ziest (Stachys byzantina) zu einer kuschelweichen Pflanze, die man einfach streicheln muss. Mit dem pflanzlichen Pelz schützt sich die Staude vor Verdunstung und Sonnenstrahlung. Optisch passt sie damit bestens zum ebenfalls silbrigen Blattwerk des Heiligenkrauts (Santolina chamaecyparissus), das im Sommer von goldgelben Blütenköpfchen gekrönt wird. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)