Zusatzbilder zu Artikel: Lythrum – Seine Blütenkerzen bewahren Haltung und wachsen als fröhliche Ausrufezeichen im Beet oder am Teichrand – Staude des Jahres 2024

Begleiterin in Zartrosa: Gegensätze können so schön sein. Bei diesem Duo stehen die schalenförmigen Blüten der Malven im Kontrast zu den Kerzen des Weiderichs (Lythrum). Auch farblich setzt das vergleichsweise helle Rosa einen belebenden Akzent und bringt das kräftige Purpurrosa des Weiderichs zum Leuchten. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)
Heimischer Hingucker: Auch die Wildart ist dank ihrer aufrechten 100 bis 120 cm hohen Blütenkerzen nicht zu übersehen. Damit der Blut-Weiderich (Lythrum salicaria) derart gut gedeiht, braucht er einen möglichst sonnigen Standort in feuchtem und nährstoffreichen Boden. (Bildnachweis: GMH/Andre Stade)
Keine Randerscheinung: Ein feuchtes und sonniges Teichufer gilt als idealer Standort für die diversen Sorten der Weideriche (Lythrum). Da die Stauden an diesem Standort bestens aufgehoben sind, wachsen sie zwar am Rand, prägen aber das Gesamtbild. Hier werden sie von hoch aufragenden Stockrosen begleitet. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)
Nahaufnahme: Die von weitem leuchtenden Blütenstände der Weideriche entpuppen sich im Detail als zahllose, filigrane Einzelblüten. Jede davon bildet winzige Samen. Wer verhindern möchte, dass sich die Pflanze selbst aussät, schneidet die Kerzen direkt nach der Blüte konsequent ab. Das ist vor allem beim Blut-Weiderich (Lythrum salicaria) wichtig. Ruten-Weiderich (Lythrum virgatum) neigt weniger zur Selbstaussaat. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)
Durstiges Trio: Weiderich (Lythrum) hat kein Problem mit nassen Füßen. Ein eher feuchtes oder gar sumpfiges Erdreich kommt ihm sogar entgegen. Rohrkolben (Typha) oder Wasserdost (Eupatorium) sind daher ideale Pflanzpartner, wie dieses Beispiel beweist. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)
Stadtpflanzen: Wildstauden wie der Blut-Weiderich (Lythrum salicaria) gedeihen durchaus auch im urbanen Umfeld. Städte, die an Flüssen oder Seen liegen, bieten geeignete Standorte und profitieren davon, dass der Blut-Weiderich im Sommer über viele Wochen hinweg blüht und eine Portion Farbe spendiert. (Bildnachweis: GMH/Bettina Banse)
Rosa Aussichten: Dass die Arten und Sorten der Gattung Weiderich (Lythrum) gut aussehen, beweist dieses Foto aus dem Sichtungsgarten Weihenstephan. Hier und an neun anderen Standorten wurden die gängigsten im Handel erhältlichen Sorten dieser Staude gepflanzt und bewertet. Die überwiegende Mehrheit der zwischen 2019 und 2022 gesichteten Sorten erwies sich als robust und empfehlenswert. (Bildnachweis: GMH/Bernd Hertle)
Dolde trifft Kerze: Einer geradlinig nach oben strebenden Staude wie dem Blut-Weiderich (Lythrum salicaria) stehen Begleiter mit horizontalen Blütenformen, wie sie die Vertreter der Doldenblütler zeigen, gut zur Seite. Die ebenfalls für feuchtere Standorte geeignete Engelwurz (Angelica) passt mit ihren cremeweißen Blüten zu sämtlichen Weiderichsorten. (Bildnachweis: GMH/Bernd Hertle)
Kompakter Klassiker: Der rosarote Blut-Weiderich (Lythrum salicaria) ‘Robert’ ist schon seit über 80 Jahren bekannt. Zeitgemäß ist die Sorte bis heute: In der Staudensichtung wurde sie sehr gut bewertet. Mit rund 50 cm wächst sie halb so hoch wie die Wildart und ist damit ideal für alle, die den Weiderich gerne eine Nummer kleiner hät-ten. (Bildnachweis: GMH/Bernd Hertle)
Leuchtfeuer: Nach der Blüte bietet Blut-Weiderich (Lythrum salicaria) noch eine wei-tere Attraktion. Die Blätter färben sich im Herbst gelb bis kupferrot und schmücken das Beet damit ein zweites Mal. Der Verzicht auf den Rückschnitt nach der Blüte hat noch einen weiteren Vorteil. Dann bleiben die Pflanzen auch den Winter über attraktiv und werden von Raureif überzuckert zu Skulpturen im Beet. Dass sich die Staude dann selbst aussät, dürfte zumindest in naturnahen Gärten kaum ein Problem sein. (Bild-nachweis: GMH/Bernd Hertle)
Dr. Bernd Hertle ist Professor an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit dem Lehrgebiet Freilandzierpflanzen. Als Leiter des Arbeitskreises Staudensichtung im Bund deutscher Staudengärtner wirkte er federführend an der 2022 abgeschlossenen Bewertung des gängigen Sortiments an Blut-Weiderich (Lythrum salicaria) und Ruten-Weiderich (Lythrum virgatum) mit. Dass die Auslesen beider Arten überwiegend mit Noten von sehr gut bis ausgezeichnet bewertet wurden, bescheinigt ihren hohen Wert für öffentliche und private Gärten. (Bildnachweis: GMH/Rosemarie Hertle)